BELLA ITALIA 2015
Inhaltsverzeichnis
Aber diesmal ohne unnütze Anhänge, sondern mit Kollegen Jens. Regional haben wir uns wieder auf den Nordwesten Italien´s beschränkt, da man sich ja dort schon etwas auskannte.
Der erste Tag
Allerdings mit einem Nachteil wie sich heraus stellte. Die ersten Versuche haben wir wieder mal an bekannten Spots gemacht, die 3 Jahre zuvor wirklich Bombe waren.
Die Zeit verdirbt einem aber vieles. So ging am ersten Tag bei mir lediglich ein kleiner lütter Bass und Jens schoss den Vogel ab mit nem wirklich fetten Tilapia… Ich kenn die “kleinen”
aus dem Aquarium, allerdings nicht in diesen größen. Und Zähne haben sie auch wie ich schmerzlich erfahren durfte.
Von Kanälen und “Goldzahnkomoranen”
Die nächsten Tage verbrachten wir an den wirklich vielen Kanälen in der Region. Was man dort alles an versteckten und überlaufenen Gewässern findet ist mittlerweile wirklich hübsch hässlich. Ist ja fast wie an Mosel und Saar. Gewisse Goldzahnkormorane knüppeln alles was ein paar Flossen hat. Das stellte sich auch bei Gesprächen mit Einheimischen immer wieder heraus.
Was allerdings auch immer herausstach war die Tatsache, dass sich hier viele Leute nicht grün sind und sich gegenseitig Spots klauen wollen. Da hilft nur immer sagen man weiß nicht wie es heißt.
Aber zurück zum Thema. Bass stand auf der Agenda und so langsam kamen sie auch hier und dort zum Vorschein. Nicht mehr die Mengen die man noch vor Jahren gewohnt war, aber immerhin Zielfisch.
Ein Abstecher zu einem wirklich genialen See stand auch auf dem Plan. Als wir ankamen mussten wir erst Mal die Bellys nen guten Kilometer schleppen, natürlich samt Gepäck… Aber was absolut geil war ist die Tatsache dass er stellenweise eine Sichttiefe von mehr als 10m hatte. Glasklares Wasser, scheue Fische, Gewitter und üble Hitze. Also alles was ein gesunder Sonnenbrand braucht, allerdings erst zu Spät gemerkt dank leichter Brise und glasklarem Wasser. Es war wirklich ein schweres Gewässer, aber jeder fing seinen Fisch an dem Tag. Jens direkt zu Beginn und ich nach 6h auf dem Wasser.
Abends wurde dann ganz gediegen entspannt und sich den freundlichen Sonnenbrand ma dick eingepackt. Man man man wie ich sowas hasse. Trotz guter Creme verkohlt. Ich währe glatt in die die Statistenliste eines Winnetou Remakes gekommen haha. Aber natürlich wurde nicht resigniert.
Shoppingtour bei Bassfishingplanet.com
Für den nächsten Tag war Regen vorrausgesagt und so machten wir uns daran mal einigen Shops einen Besuch abtzustatten. Die Wahl fiel dabe ganz klar auf Bassfishingplanet in Rovigo. Noch in der Umbauphase aber was dort drin war gefiel mir sehr gut. Ganz egal ob Black Flagg, ToW, Damiki, Reins, Keitech…. Alles hatte Enrico schon hängen. Nebenbei lernte man auch noch Gianni Rizzo kennen. Der verriet uns noch das ein oder andere lohnende Gewässer.
Mittlerweile kam dann auch der gemeldete Regen. 5cm Wasser auf den Straßen sorgten dafür dass man für 30km fahrt knapp 90 Minuten brauchte. Aber man kam schließlich an und bereitete das Tackle vor um noch die Kanäle etwas abzusuchen. Leider ohne Erfolg dafür gabs aber noch die Begegnung der Dritten Art als plötzlich nen dickes schwarzes Schwein hinter uns her kam. Ja nicht ganz PC die Aussage aber es war nun mal die Farbe des Tierchens. Keine Ahnung wo es ausgebüchst ist aber ganz putzig.
Dann war auch schon Mittwoch und wir haben uns mal an einen kleinen See bequemt. Verdammt klein, aber der erste Wurf brachte mir dann schon den ersten 30er Bass. Der Tag versprach schon mal gut zu werden.
Das probieren begann. Ich greife nun mal schnell vor. Am Ende des Tages haben wir beide die 50 Bass Marke geknackt. Es krachte und die 10h am Wasser gingen schnell vorbei. Es war ein großes Probieren. Jens vom Belly, ich vom Ufer. Methoden, größen, Farben, Formen… Schier endlos wurde rumprobiert. Die meisten Fische fing ich auf geshakete Worms. Die Black Flagg Chatterjigs waren aber nicht viel weniger erfolgreich. Fische bis in die 40er waren an dem Tag drin. Absolut genial!
Die Wurst richtet es
Es war ein so genialer Tag dass wir am nächsten Tag den Brenta befischen wollten, aber dort gab es exakt 2 Fische. Darum lassen wir mal lieber den Mantel des vergessen über den Tag schweifen. Hartes Angeln, teils ungemütliches Wetter und viel Wind. Gegen Ende des Tages merkte man auch was die Ursache war. Der Regen des vorigen Tages hat das Wasser so stark abkühlen lassen und mit Treibgut verdreckt dass es den Fischen das Maul vernagelt hat. Matteo wusste sich auch keinen Rat mehr. Er hat so viele Dinge für uns ausprobiert, Spots angefahren… Aber nichts. Auch nicht bei ihm an der Rute.
Den letzten ganzen Tag nutzten wir natürlich noch einmal. Also wieder zurück an den See. Das große beißen wie zwei Tage zuvor war zwar nicht mehr angesagt aber jeder fing seine Fische. Heute war aber wirklich Finesse angesagt. Um genauer zu sagen, weightless… Weder Chatter-, noch Spinnerbaits wollten klappen. Aber die dicke 5,95 Inch Wurst aka Liqvidd Stikk richtete es. Einfach weightless , wacky oder gejerkt. Boooom, die Fische kamen.
Bella Italia 2015 der Abschied
So ging dann der letzte Tag zu Ende und Abends mal noch ordentlich den Grill voll gepackt mit allem was es an Tieren beim Metzger gab hahahaha. Fleischfresser Olé.
Ein absolut geiler Trip, leider zu kurz. Danke an Jens, der ihn ermöglicht hat. Das wird wiederholt. Der nächste Trip ist bereits in Planung.
Ein großes Dankeschön geht an Matteo “Zetabass” Zanato für den Bootstrip und die gute Bewirtschaftung. Das Haus ist wie immer eine Pracht anzusehen.
Super Bericht! Ich werde mich nächstes Jahr auf endlich mal auf den Weg nach Italien machen müssen um die Bass zu ärgern!
Danke für die Blumen.
Italien ist auch so ne Reise wert. Das Bassfischen ist da fast Nebensache. Es wird von Jahr zu Jahr schwerer. Der Angeldruck ist mittlerweile wirklich groß geworden…
Moin Andi habe gerade zum ersten mal deine Seite studiert, ich finde es sind wirklich schöne Berichte. Werde nun regelmäßig mal reinschauen.